Die Caps sind aerodynamisch geformt und können jeweils mit zwei bis drei Euro-Paletten oder anderen Standardladungsträgern beladen werden. Laufräder übernehmen die Tragfunktion; seitliche Führungsrollen halten die Caps in der Spur.
Der Antrieb erfolgt elektrisch über die Räder. Hierbei kommen Drehstrommotoren zum Einsatz, die durch Frequenzumrichter gespeist werden. Dieses bewährte Konzept zeichnet sich durch robuste Konstruktion, geringen Energieverbrauch, niedrige Anschaffungskosten sowie lange Lebensdauer bei geringem Wartungsaufwand aus. Die Energieübertragung erfolgt berührungslos und ist somit wartungsfrei.
Die Positionsermittlung der Caps erfolgt per RFID-Technik, wobei streckenseitig montierte Transponder als Wegmarken dienen. Die Caps lesen die Informationen der Transponder während der Fahrt aus und referenzieren ihre Position. Auf Basis der eigenen Position und der Position der umgebenden Caps regelt jedes Cap den Abstand zum vorherfahrenden selbst. Bei erhöhtem Transportbedarf gruppieren sich einzelne Caps zu dicht fahrenden Verbänden, die in einem Abstand von 4 Metern konstant mit ca. 36 km/h fahren.
Um einen gleichmäßigen Verkehrsfluss zu gewährleisten, werden die Caps an den Stationen zur Be- oder Entladung aus- und wieder eingeschleust.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Verbandsbildung und -auflösung sind ein neuartiges Weichenkonzept und die spezielle Gestaltung der Verzweigungen. Der Fahrweg ist im Bereich der Weiche passiv ausgeführt. Das Cap übernimmt den aktiven Teil der Verzweigung und besitzt hierfür zwei Weichenmodule. Diese schwenken im Vorfeld einer Verzweigung je nach Fahrtrichtung die Weichenarme nach rechts oder links, die dann im Verzweigungsbereich in seitlich des Fahrwegs montierte Führungsschienen eingreifen. Auf diese Weise kann das Cap ohne Reduzierung seiner Geschwindigkeit in die gewünschte Richtung ausscheren und nachfolgende Caps können die Verzweigung ohne Wartezeiten in jede gewünschte Richtung befahren.
Ein wesentlicher Aspekt von CargoCap ist die vollautomatische Betriebsführung. Diese betrifft sowohl die Fahrweg-, Fahrzeug-, Rangier- und Ladungsumschlagsteuerung als auch diverse Sicherheitssteuerungen. Dieses betriebliche Steuerungssystem ist eingebunden in eine übergeordnete logistische Struktur, so dass der Kunde jederzeit die Bewegung seiner Waren verfolgen kann.
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